Navigation überspringen Sitemap anzeigen

Wie präsentieren sich kleine und mittelständische Unternehmen im Internet?

Viele kleine und mittelständische Unternehmen verspielen Chancen durch einen schlechten Internetauftritt. Wir stellen die größten Fehler vor!

Datum

27. September 2019

Kategorie

SEO

95 Prozent der KMU verspielen Sichtbarkeitschancen im Web

Eine aktuelle Studie zeigt: Viele kleine und mittelständische Unternehmen verspielen Chancen durch einen schlechten Internetauftritt. Sie überlassen ihren Mitbewerbern das Feld, weil sie online nicht gefunden werden oder aber potenzielle Kunden ihre Firmenhomepage genervt wieder verlassen. Dabei ist es heute einfacher denn je, die Sichtbarkeit des eigenen Unternehmens im World Wide Web zu verbessern.

Im Rahmen einer umfassenden Studie von Das Örtliche und der Search & Information Industry Association wurden rund 190.000 Webseiten von kleinen und mittelständischen Unternehmen unterschiedlichster Branchen in Deutschland analysiert. Dabei wurde untersucht, wie gut KMU mit eigener Firmenhomepage online auffindbar sind und wie sie sich auf ihrer Seite potenziellen Interessenten präsentieren.

Das Ergebnis zeigt, dass die Unternehmenswebseiten von KMU in Sachen Auffindbarkeit im Netz viel Luft nach oben haben. Rund 95 Prozent der untersuchten Seiten offenbaren Optimierungsbedarf – 60 Prozent der Webseiten weisen sogar eklatante Mängel auf. Die Probleme sind vor allem technischer, aber auch inhaltlicher Art.

In diesen 10 Punkten weisen Online-Auftritte von KMU die größten Schwächen auf

1. Lesbarkeit auf mobilen Geräten

Die optimale Lesbarkeit auf unterschiedlichen Endgeräten ist in unserem digitalen Zeitalter eine Grundvoraussetzung, die viele Unternehmensseiten noch nicht vorweisen können. Erst zwei von drei Seitenbetreibern haben auf die Tatsache reagiert, dass heute die Mehrheit der Webseitenbesucher per Smartphone surft und ihre Auftritte entsprechend mobil optimiert.

2. Relevante Inhalte

Kommen interessierte Besucher auf eine Website, wollen sie schnell erkennen können, was angeboten wird und ob die Dienstleistung beziehungsweise das Produkt das richtige für sie ist. Doch Fehlanzeige! Auf vielen Unternehmenswebseiten sucht man relevante Inhalte vergeblich. Für potenzielle Kunden ist der Besuch der Website nicht selten mit Rätselraten verbunden. Kein Wunder also, dass sie lieber schnell die Flucht ergreifen und ihr Glück auf einer anderen Seite versuchen.

3. Schnelle Ladezeiten

Schnelle Ladezeiten gewinnen und dabei zählt jede Sekunde! Rund 20 Prozent der User klicken weg, wenn die Seite nicht innerhalb von drei Sekunden aufgebaut ist. Doch mit einer durchschnittlichen Ladezeit von 8,1 Sekunden sieht es für die in der Studie untersuchten Webseiten richtig schlecht aus. Der langsame Seitenaufbau strapaziert aber nicht nur die Geduld der Besucher. Zusätzlich schlagen sich langsame Seiten in einem schlechteren Ranking bei Google nieder.

4. SEO-Maßnahmen

Damit potenzielle Neukunden auf Unternehmenswebseiten aufmerksam werden, ist eine Suchmaschinenoptimierung unverzichtbar. Doch auch in diesem Bereich zeigen Webseiten von kleinen und mittelständischen Unternehmen große Mängel. Sitemaps und hierarchische Strukturen, die es den Suchmaschinen-Crawlern erleichtern, den kompletten Inhalt eines Auftritts zu erfassen, fehlen bei über der Hälfte der Seiten. Auch Titles und Descriptions sucht man bei einer Vielzahl an Unternehmenswebseiten vergeblich. Ein weiteres großes Problem ist sogenannter Duplicate Content. Auf fast 50 Prozent aller Seiten finden sich doppelte Inhalte.

5. Aktualität

Für die Kundengewinnung ist es extrem wichtig, dass die eigene Firmenhomepage auf einem aktuellen Stand gehalten wird. Das betrifft natürlich vor allem aktuelle Angebote und Veranstaltungen – aber auch Leistungen und Produkte sollten regelmäßig hinsichtlich ihrer Aktualität überprüft werden. Die Studie stellt auch in diesem Bereich Nachholbedarf fest: Rund 42 Prozent der Seitenbetreiber haben ihre Website im letzten Jahr nicht aktualisiert.

6. Onlineshop

Obwohl viele kleine und mittelständische Unternehmen Produkte verkaufen, verfügt nur ein geringer Bruchteil über einen eigenen Onlineshop. Lediglich 5 Prozent der lokalen Händler betreiben einen Webshop, über den sie interessierten Besuchern nicht nur einen Einblick in ihr Sortiment gewähren, sondern auch Kunden außerhalb ihres Einzugsgebiet gewinnen können.

7. Sicherheit

Die Sicherheit von Webseiten spielt für Besucher und Google gleichermaßen eine wichtige Rolle. Doch nur 43 Prozent der untersuchten Unternehmenswebseiten waren mit der Verschlüsselungstechnologie SSL gesichert. Hier ist schnelles Handeln gefragt, um die eigene Seite für die aktuellen Sicherheitsstandards fit zu machen.

8. Unternehmensvideo

Ein Unternehmensvideo trägt nachweislich zum Erfolg von Unternehmenswebseiten bei. Einerseits bieten die bewegten Bilder eines Videos die Möglichkeit einer emotionaleren Kundenansprache. Andererseits wissen auch die Suchmaschinen den Mehrwert eines Videos zu schätzen. Kaum zu glauben, dass trotzdem nur auf 8 Prozent der analysierten Seiten ein Unternehmensvideo zu finden ist.

9. Social Media

Und auch, wenn es um Traffic-Quellen abseits von Google und Co. geht, haben KMU Nachholbedarf: Social Media ist für viele ein Fremdwort. 8 von 10 kleinen und mittelständischen Unternehmen haben keine Social-Media-Präsenz. Gerade einmal 17 Prozent sind mit ihrem Unternehmen bei Facebook vertreten. Mit 8 und 4 Prozent sind es bei Instagram und Twitter noch weniger.

Fazit

Die eigene Website als Aushängeschild und digitale Visitenkarte ist der zentrale Dreh- und Angelpunkt einer erfolgreichen Unternehmenspräsentation im Internet. Die Studie zeigt deutlich, dass KMU Tag für Tag Chancen verspielen, neue Kunden für ihr Unternehmen zu gewinnen. Und das nur, weil sie online nicht gefunden werden oder der Internetauftritt große Mängel aufweist. Gerne stehen Ihnen unsere Experten mit großem Know-how rund um einen professionellen Internetauftritt zur Verfügung.


Zum Seitenanfang